Patienten in Extremsituationen wie einem medizinischen Notfall oder vor einem
operativen Eingriff zeigen eine erhöhte Aufmerksamkeit und Empfänglichkeit für
Suggestionen.
In diesem Trance-ähnlichen Zustand können unbedacht ausgesprochene Negativ-
suggestionen Angst und Schmerzen verstärken, können aber andererseits auch
Positivsuggestionen zum Wohl der Patienten eingesetzt werden.
Erfahrungen und Methoden aus der Hypnotherapie wie Utilisation, „reframing“,
indirekte Suggestion, innerer Ruheort, Dissoziation, Metapher oder posthypnotischer
Auftrag und ebenso nonverbale Kommunikation lassen sich auch ohne formelle
Hypnoseinduktion und ohne zusätzlichen zeitlichen, räumlichen und personellen
Bedarf nutzen.
Hypnotische Kommunikation erlaubt es, dem Patienten Selbstkontrolle zurückzuge-
ben und innere Ressourcen zugänglich zu machen.
Vortragender: Mag. Boris Zalokar
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